Angesichts der massiven Teuerung, die besonders die Energie- und Treibstoffpreise betrifft, spricht sich der Kärntner Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig heute vehement dafür aus, den vom Bund auf Oktober bereits einmal verschobenen Start der CO2-Steuer nun nochmals zu überdenken.
„Jetzt ist die Zeit, die Menschen und die Betriebe zu entlasten, nicht um neue Belastungen einzuführen. Die geplante CO2-Steuer muss zumindest bis auf weiteres auf Eis gelegt oder gleich gänzlich überdacht werden. Der Start im Herbst ist wohl der denkbar schlechteste Zeitpunkt“, fordert Schuschnig.
Bekanntlich würden durch die zusätzliche CO2-Steuer nicht nur Diesel, Benzin und Heizöl merklich teurer werden, auch bei Lebensmittel droht indirekt ein neuerlicher Preisschub. „Es ist absurd, dass gerade jetzt, während eine historische Teuerungswelle im Alltag rollt, der Weg zur Arbeit und das Heizen immer teurer werden und Betriebe aufgrund der Energiekosten in Bedrängnis kommen, gleichzeitig eine neue Steuer die Teuerung noch weiter anheizen soll“, so Schuschnig.
Grundsätzlich sei eine Ökologisierung des Steuersystems zwar positiv, aber „nicht jetzt, nicht im Herbst, nicht mitten in dieser Teuerungswelle und erst recht nicht auf dem Rücken der von der Teuerung ohnehin am stärksten Betroffenen. Niemand verkraftet derzeit noch höhere Energiepreise“, wie Schuschnig betont.
Vizekanzler Kogler und die Klimaministerin Gewessler fordert er deshalb auf, den Weg für eine neuerliche Verschiebung frei zu machen, anstatt stur auf Belastungsphantasien zu beharren. „Die Zeiten sind zu ernst für ideologische Belastungs-Experimente. Wer das nicht erkennt und jetzt mit neuen Steuern die Haushalte und die Betriebe noch künstlich belasten will, der ist völlig abgehoben. Alle haben genug zu kämpfen“, so Schuschnig abschließend.