Passagier-Pleite wird als Erfolg verkauft

Die gestern bekanntgegebenen Passagierzahlen am Flughafen-Klagenfurt für das Jahr 2022 und die gleichzeitig kommunizierten hohen Erwartungen für 2023 sind für Beteiligungsreferent Martin Gruber der neuerliche Beweis dafür, wie wenig Lilihill-Versprechen wert sind.

Wenn alte Versprechen nicht eingehalten werden können, erfindet der Mehrheitseigentümer einfach neue. Er versucht eine Passagier-Pleite als Erfolg und die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen.“

2018 hatte er für 2022 noch rund 450.000 Passagiere prognostiziert, Anfang 2022 wurden immerhin noch 180.000 in Aussicht gestellt, Anfang Dezember war ohnehin nur noch von 103.000 Passagieren die Rede. „Mit den rund 80.000 Passagieren, die tatsächlich befördert wurden, hat er sogar das weit verfehlt und damit nicht einmal das vertragliche Mindesterfordernis erreicht“, stellt Gruber klar. Der Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsverwaltung sei nun umgehend damit zu befassen. „Das offen eingestandene Verfehlen der Mindestgrenze von 100.000 Passagieren kann nur das Ziehen der Call-Option zur Folge haben, wie es der Vertrag vorsieht. Beenden wir endlich dieses Experiment mit einem Immobilieninvestor, der seit Jahren nur Versprechen bricht und auf die Grundstücke schielt, statt wirklich in den Flughafen zu investieren“, hält Martin Gruber fest.

Quelle: Büro LR Gruber