Ossiachersee-Strecke wird um 110 Mio. modernisiert
LR Schuschnig präsentiert heute, Dienstag, in der Landesregierung den Zeitplan für weiteres Bahn-Investitionspaket: 110 Mio. sollen bis 2030 in die Bahnstrecke am Ossiacher See fließen – Grundlage für weitere Taktverdichtungen wird damit gelegt – Schuschnig: „Landesmittel müssen bis 2030 für die Region gesichert werden“
Nach intensiven Verhandlungen konnte im Rahmen des Kärnten Paket II ein weiteres großes Investitionspaket für den öffentlichen Verkehr in Kärnten fixiert werden: die gesamte Bahnstrecke zwischen dem Bahnhof St. Veit über Feldkirchen bis nach Villach, die sogenannte „Ossiachersee-Strecke“, soll bis 2030 umfassend modernisiert werden. Das gibt Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig heute bekannt. Der Bericht über die Planung und der Zeitplan dazu wurde in der Landesregierung einstimmig beschlossen.
„Das sind wichtige Investitionen für die gesamte Region. Damit wird die Grundlage für weitere Taktverdichtungen gelegt und die Sicherheit deutlich erhöht“, betont Schuschnig. „Es braucht auch abseits des Zentralraum moderne Infrastruktur, damit mehr Pendler auf den öffentlichen Verkehr umsteigen können Gerade für den Ossiacher See werden gute Bahnanbindungen auch touristisch immer relevanter“, so der Verkehrslandesrat.
Insgesamt sollen bis 2030 rund 110 Mio. von ÖBB und Land investiert werden. Die detaillierten Planungsarbeiten starten 2024, die Umsetzung erfolgt ab 2027. Das Land Kärnten hat dazu aufgrund guter Verhandlungen rund 23 Mio. an Finanzierung aufzubringen. „Diese Mittel müssen in den nächsten Budgets jedenfalls für die Region gesichert werden. Die Region braucht den Investitionsschub in die Bahninfrastruktur. Ich werde mich vehement dafür einsetzen, dass die Mittel auch in die Region kommen“, fordert Schuschnig.
Im Rahmen der Sanierung werden die Bahnsteige auf 160 m verlängert und die Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht. Zusätzlich soll es auch zu einer Attraktivierung und Modernisierung der Bahnhöfe kommen. „Sie werden verstärkt zu Mobilitätsdrehscheiben ausgebaut, um optimal die Verknüpfung zwischen Bus- und Bahnverkehr herzustellen“, erläutert der Landesrat. Auch mehr Park & Ride und Bike & Ride Abstellplätze sowie versperrbare Fahrradboxen werden errichtet. Insbesondere auf die Barrierefreiheit wird Wert gelegt. Geht es nach den Planungen, soll ein neuer Bahnhalt unter anderem in Hörzendorf und in Treffen-Niederdorf entstehen.
Quelle: Büro LR Sebastian Schuschnig
Foto: Taltavull/ Büro LR Schuschnig