Kärntenweite Flurreinigungsaktion “Frühjahrsputz” im Mai

Gemeinsam für ein sauberes Kärnten

Erschreckend: Kärnten hat die zweithöchste Müllproduktion pro Kopf im Bundesländervergleich. Ein Teil dieses Abfalls landet leider allzu oft in Bächen, Wäldern und auf unseren Straßen. Allein auf Kärntens Autobahnen und Raststätten häufen sich jährlich über 700 Tonnen Müll. Um unseren Beitrag für eine saubere Umwelt zu leisten, nutzen wir den Monat Mai für unseren kärntenweiten “Frühjahrsputz”. Ziel dieser Flurreinigungsaktion ist es, mit unseren Gemeindeparteien aktiv für eine nachhaltige Sauberkeit vor Ort zu sorgen. Dazu haben wir ein kostenloses “Sauber-Paket” zusammengestellt, welches u.a. Arbeitshandschuhe, Warnwesten und eine Müllgreifzange enthält. Wenn auch du mit deiner Gemeindepartei mitmachen willst, klick auf den Link.


Im Zeichen der Nachhaltigkeit

Für uns als Volkspartei bietet der „Frühjahrsputz“ eine hervorragende Möglichkeit, um in der Gemeinde mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit sichtbar zu sein und unsere Werte aktiv zu leben. Gemeinsam können wir uns für eine saubere Umwelt einsetzen und dadurch einen wertvollen Beitrag für das Zusammenleben vor Ort leisten. Darüber hinaus zeigen wir als Volkspartei damit unser Engagement für die Anliegen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger.


Wie hoch ist der Müllberg in Kärnten?

In Kärnten fallen jährlich durchschnittlich 172 Kilogramm Müll pro Person an, damit produzieren wir in Österreich den zweitmeisten Müll. Nur die Wiener werfen pro Kopf noch mehr Abfall in den Mistkübel. Erschreckend ist auch, dass von den 8.700 Tonnen Müll, die jährlich neben Autobahnen und bei Raststätten eingesammelt werden müssen, ganze 740 Tonnen auf Kärnten entfallen. Dies zeigt, wie ernst die Lage allein in unserem Bundesland ist.

Ziel muss es sein, für ein nachhaltiges und regionales Umweltbewusstsein zu sensibilisieren.

Um Ressourcen zu schonen, die Gesundheit der Bevölkerung zu erhalten und Wasser, Luft und Boden als unsere gemeinsame Lebensgrundlage zu schützen, muss die Menge an Abfall langfristig reduziert werden. Mit unserem “Frühjahrsputz” wollen wir einen effektiven Beitrag dazu leisten.

Wir danken allen Gemeindeparteien für euren fleißigen Einsatz und euer nachhaltiges Engagement

So lange braucht der Müll,
um in der Natur abgebaut zu werden

Art des MüllsDauer bis zum vollständigen Abbau
Papiertüte6 Wochen
Zeitungspapier1 bis 3 Jahre
Aluminium10 bis 100 Jahre
Alufolie200 bis 400 Jahre
Glas400 bis 1 Million Jahre
Plastiktüte100 bis 500 Jahre
Plastikflasche450 bis 5.000 Jahre
Styropor6.000 Jahre und mehr

Tipps, wie auch du einen Beitrag für ein sauberes Kärnten leisten kannst

Richtige Entsorgung

Achte auf richtige Mülltrennung und wirf Abfall nur in dafür vorgesehene Behälter. So trägst du dazu bei, dass weniger Abfall auf Deponien und in Verbrennungsanlagen landet und mehr Rohstoffe wiederverwendet werden können.

Wiederverwendbare Trinkflaschen und Verpackungen

Anstatt Einwegplastikflaschen und -behälter zu verwenden, solltest du lieber zu wiederverwendbaren Alternativen aus Glas, Edelstahl oder Kunststoff greifen. Dadurch kann die Menge an Plastikmüll reduziert werden, der bekanntlich oft in der Kärntner Natur landet.

Mehrwegprodukte

Vermeide den Kauf von Plastiktüten, Strohhalmen und Einweggeschirr. Greif stattdessen lieber auf Mehrwegalternativen, wie Stofftaschen und Glas- oder Edelstahlstrohhalme zurück.

Verpackungsmüll reduzieren

Lebensmittel sind oft unverhältnismäßig stark verpackt, was die damit verbundene Müllmenge in die Höhe treibt. Setze stattdessen auf umweltfreundliches Verpackungsmaterial oder auf Produkte, die nicht übermäßig verpackt sind.

Qualität statt Quantität

Es ist besser, teure Produkte zu kaufen, von denen man länger etwas hat, als Billigware zu kaufen, die nach wenigen Wochen oder Monaten hinüber ist. Vor allem, wenn es um den Kleidungskauf geht.


Elektroaltgeräte

Elektrokleingeräte mit Lithium-Batterien sind leistungsstark, aber auch gefährlich. Sie können Brände durch Wärme oder Beschädigung verursachen. Daher ist es wichtig, sie sorgfältig zu behandeln und richtig zu entsorgen. Die Abgabe von Elektrokleingeräten im Altstoffsammelzentrum ist kostenlos jedoch sollten offene Batteriepole mit Klebeband abgedeckt werden. Klein(st)geräte und Batterien dürfen auf keinen Fall in den Restmüll geworfen werden.

Bioabfall

Bioabfall ist ein wertvoller Rohstoff, der korrekt getrennt werden muss, um die Qualität des entstehenden Komposts nicht zu beeinträchtigen. Leider werfen viele Kärntner Bioabfall fälschlicherweise in den Restmüll und vermischen ihn mit Kunststoffen und anderen Fremdstoffen. Verpackungen gehören ebenfalls nicht in den Bioabfall, da sie nicht verrotten. Plastiksackerln stellen ein großes Problem bei der Sammlung dar, da sie die Herstellung von qualitativ hochwertigem Kompost erschweren.


Was darf in den gelben Sack?

Leichtverpackungen

  • Plastikflaschen
  • Getränkekartons
  • Joghurt-Becher
  • Obstschalen und Obsttrays
  • Folien und Folienverpackungen
  • Chips-Sackerl
  • Dosen

Metallverpackungen

  • Verpackungen aus Metall oder Aluminium
  • Getränke- und Konservendosen
  • Tierfutter-Dosen
  • Kronkorken

Was gehört in die Papiertonne?

  • Zeitungen, Kataloge, Prospekte
  • Bücher, Hefte, Telefonbücher
  • Schreibpapier
  • Unbeschichtete Papiersäcke, Schachteln, Kartonagen

Achtung
Wenn es sich um schmutziges oder fettiges Papier handelt,
gehört es in den Restmüll – wie zum Beispiel Pizzakartons oder Burgerschachteln!
Verbundverpackungen wie Milchkartons oder Getränkeverpackungen gehören wiederum in den gelben Sack!

Was darf in die Biotonne?

  • Obst- und Gemüseabfälle
  • Pflanzliche Speisereste und Brotreste
  • Alte Blumenerde und kaputte Zimmerpflanzen
  • Rase-, Baum- Hecken- und Strauchschnitt
  • Fallobst

Achtung
Tierische Abfälle wie Fleisch, Knochen und verdorbene Nahrungsmittel werden von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt.

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