Sicherer Schulweg: 100.000 Euro für mobile Geschwindigkeitsanzeigen

Erfolgreiche Verkehrssicherheitsaktion geht in die zweite Runde – Für den Ankauf mobiler Geschwindigkeitsanzeigen stehen 100.000 Euro aus dem Straßenbau- und Mobilitätsreferat zur Verfügung – Gemeinden können Anträge ab sofort stellen. 

Laut aktueller Unfallstatistik passieren etwa die Hälfte aller schweren Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Ortsgebieten. Alleine im Vorjahr wurden in Kärnten 3.252 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt, 21 verloren dabei ihr Leben. Hauptursachen für tödliche Unfälle sind neben Ablenkung und Unachtsamkeit (25,6 Prozent) die nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (22,7 Prozent). „Jedem Fahrzeuglenker muss bewusst sein, dass das Einhalten von Tempolimits und eine der Situation angepasste Geschwindigkeit Leben schützen kann. Insbesondere in unmittelbarer Nähe von Schulen, Kindergärten, Horten oder Haltestellen“, appellieren LHStv. Straßenbaureferent Martin Gruber und Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig an die Verkehrsteilnehmer. 

Um Autofahrer vor allem in solch sensiblen Umgebungen auf ihr Tempo aufmerksam zu machen, wird eine von LHStv. Gruber und LR Schuschnig ins Leben gerufene Verkehrssicherheitsaktion fortgeführt, bei der Gemeinden beim Ankauf mobiler Geschwindigkeitsanzeigen unterstützt werden. Dafür stehen 100.000 Euro aus den Referaten Straßenbau und Mobilität zur Verfügung. „Die bisher durchgeführte Aktion war sehr erfolgreich, die Mittel sind fast zur Gänze ausgeschöpft worden und die erhobenen Daten haben auch gezeigt, dass das angestrebte Ziel einer allgemeinen Temporeduktion tatsächlich erreicht werden konnte“, sagt Straßenbaureferent Gruber. Im ersten Jahr haben bereits 53 Kärntner Gemeinden das Angebot in Anspruch genommen. Damit noch mehr Gemeinden mobile Geschwindigkeitstafeln aufstellen und von der Förderung profitieren können, geht die Aktion nun in die Verlängerung.

„Diese Maßnahme hat für die Verkehrssicherheit unserer Kleinen eine große Wirkung. Es ist uns ein Anliegen, die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr und den Schulweg sicherer zu machen. Besonders vor Schulen und Kindergärten kann eine solche Anzeige Autofahrer für das eigene Tempo sensibilisieren und Schnellfahrer einbremsen“, betont Schuschnig. Die mobilen Geräte haben natürlich aber auch den Vorteil, dass durch ihre flexible Anbringungsmöglichkeit der Gewöhnungseffekt der Fahrzeuglenker ausbleibt und damit je nach Bedarf mehrere sensible Bereiche innerhalb einer Gemeinde abgedeckt werden können. 

Die Kosten für so ein radargesteuertes und auf LED-Technik basierendes Gerät belaufen sich auf rund 4.000 Euro. Dabei unterstützt das Land die Anschaffung mit 50 Prozent der Kosten bzw. mit einer maximalen Förderhöhe von 2.500 Euro pro Gemeinde. Über die Homepage des Landes Kärnten kann das Formular für die Förderung beantragt werden. Fragen zur finanziellen Unterstützung sowie zu den Abwicklungsdetails können an die Abteilung 7 unter abt7.post@ktn.gv.at übermittelt werden.

Quelle: LPD Kärnten

Foto: Büro Gruber/Taltavull