Energieeffizienz in den Gemeinden wird weiter gestärkt
LR Schuschnig präsentiert Pläne zum e5-Landesprogramm: Einfacher, transparenter und Fokus auf Mobilität – Kriterien werden österreichweit nachgeschärft – Sieben Kärntner Gemeinden nehmen an Testzertizierung teil.
Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist eine wichtige Säule, wenn es um die Energiewende im Land geht. Insgesamt 50 Kärntner Gemeinden haben sich seit Beginn des e5-Programms im Jahr 2004 als energieeffiziente Gemeinde zertifiziert. Dabei stehen eine unabhängige Energieversorgung, ein sparsamer und effizienter Umgang mit Energie sowie die Förderung einer nachhaltigen Mobilität im Fokus. „Wir müssen die Menschen bei der Energiewende mitnehmen. Das geht am besten, wenn wir das erfolgreiche e5-Landesprogramm weiter stärken. Denn die besten Lösungen entstehen vor Ort“, gibt Energielandesrat Sebastian Schuschnig ,im Anschluss an die Regierungssitzung gemeinsam mit dem e5-Team des Landes rund um Sachgebietsleiterin Christina Morak bekannt. Insgesamt sieben Beraterinnen und Berater des Landes Kärnten unterstützen die Gemeinden bei der Entwicklung von kommunalen Energieeffizienzmaßnahmen und zertifizieren die Gemeinden.
Wie heute beschlossen wurde, soll das erfolgreiche Programm nun weiterentwickelt und gestärkt werden. „Wir rücken vor allem die österreichweit ambitionierten Energieziele in den Fokus und werden verstärkt nachhaltige Mobilitätslösungen in den Gemeinden forcieren. Damit werden Energieeffizienz und Mobilität noch stärker in der Praxis verknüpft“, erklärt Schuschnig, der auch für den öffentlichen Verkehr in Kärnten zuständig ist. Zur Umsetzung wird das Zertifizierungssystem bis Ende 2024 österreichweit überarbeitet. Konkret sollen dabei die Maßnahmen von 60 auf 39 Maßnahmen reduziert werden. Zusätzlich soll die Rezertifizierung für Gemeinden mit bisher besonders erfolgreicher Arbeit vereinfacht und beschleunigt werden. „Die Leistung der Gemeinden und der Menschen vor Ort wird damit belohnt. Die Ziele werden konkreter messbar und transparenter, der gesamte Prozess wird schlanker. Die Gemeinden sollen so weniger Verwaltungsaufwand mit dem Programm haben, damit sie mehr Zeit für die Arbeit an Projekten für die Energieeffizienz haben und weniger Zeit für Bürokratie brauchen“, gibt Schuschnig die Richtung vor.
Auch Christina Morak zeigt sich erfreut: „Es ist schön zu sehen, dass sich bereits so viele Kärntner Gemeinden dazu entschieden haben, einen Beitrag zur Energieeffizienz zu leisten. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem neuen Zertifizierungssystem noch stärker die Umsetzung in den Gemeinden unterstützen können. Unser gesamtes Team steht den Gemeinden selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.“ Österreichweit werden derzeit 40 Pilotgemeinden nach den neuen Kriterien des Auditierungsprozesses bewertet, davon auch sieben Kärntner Gemeinden. Dazu zählen Velden, Moosburg, Paternion, Mallnitz, Feistritz ob Bleiburg, Feldkirchen und Brückl. Nach anschließender Evaluierung und Adaptierung müssen spätestens ab 2025 alle Gemeinden nach dem neuen Maßnahmenkatalog auditiert werden. „Die Kärntner Gemeinden haben bisher gezeigt, dass sie bestens vorbereitet sind. Ich bin davon überzeugt, dass sie auch nach den neuen Kriterien österreichweit Vorreiter bei der Erreichung der Energieziele werden können“, so Schuschnig.
Quelle: LPD Kärnten