Sicherheitsgipfel des Landes tagte wieder
Dank an alle Kräfte für Unwettereinsätze – LH Kaiser, LHStv. Gruber, LR Fellner und LR Schuschnig im Abstimmungsgespräch mit Einsatzorganisationen, Bundesheer, Behörden und Institutionen
KLAGENFURT. Kärnten hat eine große Stärke: Einsatzorganisationen, Behörden, Bundesheer, Institutionen, Firmen und Bevölkerung sind sehr gut miteinander abgestimmt. Das zeigt sich auch in der aktuellen Serie an Unwetterereignissen, die schwere Schäden in mehreren Bezirken verursacht haben. Ein wichtiges Gremium stellt der Sicherheitsgipfel dar, der heute, Mittwoch, wieder mit Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber, Katastrophenschutzlandesrat Daniel Fellner und LR Sebastian Schuschnig im Verwaltungszentrum des Landes in Klagenfurt tagte.
Eingeführt wurde der Sicherheitsgipfel während der Flüchtlingskrise 2015, seitdem tagt er in regelmäßigen Abständen und bewährte sich insbesondere auch in der Corona-Pandemie, wie der Landeshauptmann erklärte. Er dankte allen Verantwortlichen für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, besonderen Dank richtete er an alle, die im Zusammenhang mit den aktuellen Unwettern im Einsatz standen und noch immer stehen: „Was ihr leistet ist unverzichtbar und unbezahlbar. Wir sind dankbar und stolz auf euch.“
LHStv. Gruber sprach als Agrar- und Forstreferent die massiven Unwetterschäden in den Wäldern und auf den Feldern an. „Wir werden uns auf diese Situationen noch stärker anpassen müssen“, sagte er. Es würden schon resistentere Pflanzen gezüchtet und klimafittere Wälder gepflanzt. „Aber speziell bei den Wäldern dauert das Generationen“, so Gruber. Besondere Bedeutung hätten daher Vorsorgemodelle. Gruber sagte, dass das Land im Landwirtschaftsbereich heuer eine Million Euro mehr an Prämienzuschüssen tätige als noch im Vorjahr. Heuer seien es somit 4,5 Millionen Euro. Auch Gruber dankte allen Einsatzkräften.
„Willkommen im Alltag von morgen“, meinte Fellner über die Unwetter und verwies damit auf die allgemeine Klimaentwicklung. Gestern fanden in Kärnten laut ihm wieder 350 Einsätze aufgrund des Unwetters statt. Auch vom Katastrophenschutz- und Feuerwehrreferenten gab es dafür großen Dank an alle Kräfte. Fellner sagte im Gipfel auch, dass das Land in Abstimmung mit den Einsatzorganisationen die KAT-Züge der Feuerwehren bestmöglich und interdisziplinär ausstatten will.
Landesrat Schuschnig sagte, dass sich das Land den Energiemasterplan insbesondere in Bezug auf die Versorgungssicherheit und den Netzausbau neu anschaue. An den Bund appellierte er wiederholt für eine bessere Abstimmung beim Thema Energiemangellage und Energielenkung. „Hier wollen wir unsere Erkenntnisse aus der Übung Combined Success 2022 einfließen lassen“, sagte er.
Am heutigen Sicherheitsgipfel nahmen Vertreterinnen und Vertreter von Landesabteilungen und Bezirkshauptmannschaften, Kelag/Kärnten Netz, Feuerwehr, Polizei, Bundesheer, Zivilschutzverband, Rotem Kreuz, Wasserrettung sowie aus dem Asylwesen teil.
Quelle: LPD Kärnten
Foto: Kärntner Volkspartei