Standortmarketing wird massiv ausgeweitet

6,5 Mio. Euro Budget bis 2027 – LH Kaiser und LHStv. Gruber wollen Kärnten nicht nur als Wirtschafts-, sondern auch als Lebensstandort bewerben lassen.

KLAGENFURT. Ein Ergebnis der Arbeitsklausur der Kärntner Landesregierung war das Bekenntnis dazu, „Koralmbudgets“ zu schnüren, um notwendige Arbeitsaufträge mit den entsprechenden finanziellen Mitteln auszustatten. Im Bereich des Standortmarketings haben die zuständigen Referenten, LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber, diese Ankündigung heute bereits in die Tat umgesetzt. Gemeinsam haben sie einen Plan für die inhaltliche und finanzielle Ausweitung des Standortmarketings bis 2027 in die Regierungssitzung eingebracht. 

„Für die Bewerbung des Standorts Kärnten werden bis 2027 rund 16,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen“, betonen Kaiser und Gruber. Angesichts des derzeitigen jährlichen Budgets von rund einer Million Euro spricht Gruber von einer „kräftigen Finanzspritze, die wir der Vermarktung des Standorts Kärnten verpassen.“ 

„Mit der Aufwertung des Standortmarketings setzen wir ein deutliches Zeichen. Kärnten soll konsequent als attraktiver Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort, der sowohl mit starker Infrastruktur, innovativen Unternehmen, einer effizienten und umsetzungsfreudigen Verwaltung als auch mit einem perfekten Umfeld für Familien inklusive höchstqualitativen Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten auf europäischer und internationaler Bühne wahrgenommen werden“, erklärt LH Peter Kaiser.

Bisherige durchgeführte Kampagnen haben gezeigt, dass Kärnten auf seinen Zielmärkten noch nicht ausreichend als Wirtschafts-, Forschungs- und Technologiestandort bekannt ist. Deshalb soll nun, vor allem auch im Hinblick auf die Koralmbahn, noch intensiver in eine positive Außenwahrnehmung des Bundeslandes investiert werden. Vertiefende Kampagnen in Süddeutschland, Slowenien, Norditalien und Österreich sind dazu geplant. Spezialthemen wie „Green Economy“ sowie Logistik werden fortgesetzt und intensiviert. Weitere Maßnahmen sollen in Abstimmung mit den Sozialpartnern, der Industriellenvereinigung und der Kärntner Wirtschaft ausgearbeitet werden. 

„Entscheidend wird es dabei sein, auch das Thema Lebensstandort in den Fokus zu rücken. Weil wir Kärnten nicht nur als einen führenden Wirtschaftsstandort positionieren müssen, sondern auch als eine Region, in der Menschen die Perspektive haben, sich ein gutes Leben aufzubauen“, so LHStv. Martin Gruber. Daher soll ein viersprachiges Infoportal rund um Arbeiten und Leben in Kärnten umgesetzt werden. Das Portal soll die wichtigsten Infos und Kontakte zum Thema „Ankommen in Kärnten“ bieten und auch Kärntner Unternehmen unterstützen, die auf Personalsuche sind. Auch die Aktivitäten des Carinthian Welcome Centers werden in diesem Zusammenhang ausgebaut.

Quelle: LPD Kärnten