4,6 Millionen für Fortschutzmaßnahmen

LHStv. Gruber: Zusätzliche Förderungen für Aufarbeitung von Käferholz und Einsatz von Tragseilgeräten in steilem Gelände – Besonders Kleinwaldbauern profitieren

KLAGENFURT. Weil im auslaufenden Programm Ländliche Entwicklung 14-20 noch Mittel zur Verfügung stehen und es auch zu einer Mittelaufstockung von Bundesseite gekommen ist, kann das Forstreferat des Landes zusätzliche Förderungen zur Aufarbeitung von Borkenkäferschäden auszahlen. „Konkret geht es um 4,6 Millionen Euro, mit denen wir einen Schwerpunkt setzen, um jetzt gezielt Kleinbauern bei der Aufarbeitung von Käferholz zu unterstützen und den Einsatz von Tragseilgeräten in steilem Gelände zu fördern“, informierte Forstreferent LHStv. Martin Gruber nach der heutigen Regierungssitzung.

Zum einen geht es um die Aufarbeitung und Behandlung bzw. Entfernung von Einzelschäden durch Borkenkäferbefall. Hier werden Schäden im Ausmaß von 50 Festmeter pro Hektar anerkannt, wovon insbesondere die vielen Kleinwaldbauern in Kärnten profitieren. Zum anderen wird die Aufarbeitung von Borkenkäferholz in steilem Gelände unterstützt, wo der Geräteeinsatz oft mehr kosten würde als das Holz selbst einbringt. Hier ist ein Zuschuss zu den Standardkosten in Höhe von 60 Prozent vorgesehen, bei Waldflächen mit hoher Schutzfunktion ist sogar eine Förderung von 80 Prozent möglich.

„Wir gehen davon aus, dass diese 4,6 Millionen für die Aufarbeitung von rund 300.000 Festmeter Käferholz reichen werden“, so Gruber, der die Förderungen als wichtige Forstschutzmaßnahmen angesichts der derzeitigen Schadholzproblematik bezeichnete.

Quelle: LPD Kärnten
Foto: Kärntner Volkspartei