Zehn e5-Gemeinden für energieeffiziente Projekte und regionale Energiemaßnahmen ausgezeichnet
LR Schuschnig überreicht Urkunden an energieeffizienteste Gemeinden Kärntens – Fünf „e“ für Moosburg, Velden und Trebesing – Insgesamt 50 Gemeinden sind Teil des e5-Landesprogramms – Ab 2024 neues Zertifizierungssystem.
Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden die energieeffizientesten Kärntner Gemeinden für dieses Jahr ausgezeichnet. Insgesamt zehn Gemeinden haben sich in diesem Jahr einem internationalen bzw. nationalen Zertifizierungsprozess unterzogen. „Die e5-Gemeinden arbeiten seit vielen Jahren daran, energieeffiziente Projekte sowie regionale Energiemaßnahmen vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen. Sie sind nicht nur wichtige Partner des Landes bei der Umsetzung der Energiewende, sondern vor allem eine wesentliche Säule, um die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg vor Ort einzubinden und mitzunehmen“, betont der zuständige Energielandesrat Sebastian Schuschnig in seinen Eröffnungsworten im Campus Moosburg und führt weiter aus, dass „Nachhaltigkeit am besten dort erlebbar wird, wo die Menschen vor Ort selbst entscheiden, was die Gemeinde oder die Region braucht.“
Das Ergebnis des diesjährigen Audits kann sich sehen lassen: Die Gemeinde Moosburg hat ihren Umsetzungsgrad der e5-Maßnahmen in den letzten Jahren stark gesteigert und wurde daher mit – fünf „e“ – dem Gold-Status ausgezeichnet. Aber auch die beiden Gemeinden Velden und Trebesing haben bei der diesjährigen Re-Zertifizierung überzeugt und dürfen somit auch in den nächsten vier Jahren den Gold-Status tragen. „Damit hat Kärnten insgesamt acht Gemeinden mit dem Gold-Status, welche auf internationaler Ebene zur Elite der energieeffizienten Gemeinden zählen“, freut sich Schuschnig.
Die beiden Gemeinden Arnoldstein und Feistritz ob Bleiburg wurden mit vier „e“ ausgezeichnet. Re-zertifiziert wurden Paternion mit vier „e“ sowie Gmünd, Sittersdorf und Feldkirchen mit jeweils drei „e“. Sich erstmals einem Audit gestellt hat sich die Gemeinde Heiligenblut am Großglockner und dabei erfolgreich drei „e“ erzielt. „Ich gratuliere allen regionalen Verantwortungsträgern, den ehrenamtlich Tätigen und den Gemeinden zu diesem erfreulichen Ergebnis. Jede einzelne Maßnahme ist nicht nur ein bedeutender Schritt in eine energieeffiziente und nachhaltige Zukunft, sondern vor allem entscheidend, österreichweit Vorreiter bei der Erreichung der Energieziele zu werden“, so Schuschnig.
Mit der Gemeinde St. Georgen im Lavanttal, die seit heuer Teil des Landesprogramms ist, nehmen mittlerweile 50 Gemeinden am Programm teil. Sie alle arbeiten seit 2004 konsequent daran, energieeffiziente Projekte sowie regionale Energiemaßnahmen vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen. „Die Gemeinden gehen in vielen Bereichen – von der Energieeffizienz, über nachhaltige Mobilität bis hin zu Bewusstseinsbildung – mit gutem Beispiel voran. Mittlerweile setzt beinahe jede e5-Gemeinde auf Biomasse sowie auf Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden. Auch der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wurde in den vergangenen Jahren forciert“, berichtet Schuschnig.
Ab 2024 wird das Zertifizierungssystem noch stärker die ambitionierten Energieziele in den Fokus rücken. „Künftig werden nachhaltige Mobilitätslösungen in den Gemeinden noch stärker forciert, denn nur so werden Energieeffizienz und Mobilität noch stärker in der Praxis verknüpft“, erklärt Schuschnig. Konkret soll die Rezertifizierung für Gemeinden mit bisher besonders erfolgreicher Arbeit vereinfacht und beschleunigt werden. „Die Leistung der Gemeinden und der Menschen vor Ort wird damit belohnt. Die Ziele werden konkreter messbar und transparenter, der gesamte Prozess wird schlanker. Die Gemeinden sollen so weniger Verwaltungsaufwand mit dem Programm haben, damit sie mehr Zeit für die Arbeit an Projekten für die Energieeffizienz haben“, so Schuschnig.
Schuschnig bedankt sich abschließend auch bei den Beraterinnen und Berater des e5-Teams des Landes rund um Sachgebietsleiterin Christina Morak, den Auditorinnen und Auditoren sowie der gesamten e5-Kommission für ihren Einsatz.
Quelle: LPD Kärnten