Wirtschaftspolitischer Beirat neu besetzt
„Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist ein breiter Schulterschluss ein wichtiger Standortvorteil“ – Landesregierung bestellt 16 Mitglieder zur wirtschaftspolitischen Beratung – Koralmbahn und Ausrichtung der Wirtschaftsförderung stehen im Fokus standortfreundlicher Zielsetzungen.
KLAGENFURT. Der Wirtschaftspolitische Beirat berät als gesetzlich eingerichtet Gremium die Landesregierung bei wirtschaftspolitischen Zielsetzungen sowie den daraus ableitbaren Förderschwerpunkten. „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist dieser Schulterschluss und die Einbindung der Expertise aus der Wirtschaft ein Standortvorteil“, so Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, heute, Dienstag, im Anschluss an eine Sitzung der Kärntner Landesregierung. Beschlossen wurde dort heute die Neubesetzung des Wirtschaftspolitischen Beirats, dessen Dauer mit der neuen Legislaturperiode im März 2023 endete.
„Der Beirat hat bereits bisher wesentliche Eckpfeiler für ein standortfreundliches Regierungsprogramm erarbeitet. Künftig sollen darauf aufbauend schwerpunktmäßig die Wirtschaftsförderungen in Kärnten schlagkräftiger gestaltet werden“, gibt Schuschnig einen ersten Ausblick. Zudem sei die vollständige Inbetriebnahme der Koralmbahn ab 2025 ein Eckpfeiler, auf die alle Maßnahmen der Kärntner Wirtschaftspolitik ausgerichtet werden sollen.
„Dazu wird eine umfassende wirtschaftspolitische Strategie erarbeitet, die alle relevanten standortfreundlichen Zielsetzungen berücksichtigt. Zentral im Fokus muss dabei das Potential der Koralmbahn für den Standort stehen: Das betrifft die Stärkung der Exportwirtschaft ebenso, wie die Abfederung der Inflation oder die Gegensteuerung zum sich immer mehr zuspitzenden Mitarbeitermangel“, so Schuschnig und meint weiter: „Mit dem neuen Gremium sind wir dafür hervorragend aufgestellt.
Auch im Bereich der erneuerbaren Energie sowie der Digitalisierung muss Kärnten von den Möglichkeiten und dem wirtschaftlichen Potential profitieren. „Für all das braucht es eine nachgeschärfte strategische Ausrichtung, die von diesem Gremium mitentwickelt werden soll“, so Schuschnig. Vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Regionen durch die Baltisch-Adriatische-Achse werde das Gremium einschlägige Empfehlungen erarbeiten.
Der Wirtschaftspolitische Beirat (WIPOL) besteht aus 16 Mitgliedern. Neben aller im Landtag vertretenen Parteien sind die Interessenvertretungen, darunter die Wirtschaftskammer Kärnten, die Arbeiterkammer, die Industriellenvereinigung sowie der Österreichische Gewerkschaftsbund, der Kärntner Gemeindebund, die Kreativwirtschaft und die Startups vertreten. Seitens der Landesregierung werden weitere vier Mitglieder bestellt. Die Mitglieder sind jeweils auf die Dauer einer Legislaturperiode bestellt.
Seinen Dank richtet Schuschnig an die scheidenden Mitglieder des Gremiums: „Wir haben in den letzten Jahren sehr konstruktiv an der Weiterentwicklung eines unternehmensfreundlichen Wirtschaftsstandortes gearbeitet. Dafür möchte ich mich bei allen sehr herzlich bedanken“, so der Landesrat abschließend.
Die künftigen Mitglieder sind:
• Otmar Petschnig
• Bernhard Puttinger
• Markus Hornböck
• Beate Gfrerer
• SPÖ: Alfred Trey
• FPÖ: Markus Schoas
• ÖVP: Sylvia Gstättner
• Team Liste Köfer: Winfried Stark
• Wirtschaftskammer Kärnten: Meinrad Höfferer
• Arbeiterkammer: Hans Pucker
• Industriellenvereinigung: Claudia Mischensky
• Österreichischer Gewerkschaftsbund: Rene Willegger
• Österreichischer Städtebund: Markus Lakounigg
• Kärntner Gemeindebund: Christian Poglitsch
• Kreativwirtschaft: Barbara Abel
Start Ups: Jürgen Kopeinig
Quelle:LPD Kärnten