Rund 900.000 Euro: Land investiert in Schutzmaßnahmen
LHStv. Martin Gruber & LR Daniel Fellner betonen die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen. Fellner: „Ausbau der Schutzverbauungen ist unerlässlich für unsere Sicherheit und um größere Schäden abzuwenden. Damit können Schäden in Millionenhöhe verhindert werden!“
Mit den Tiefs „Zacharias“ im August, das in weiten Teilen des Landes Unwetterschäden und verheerende Hochwasserschäden verursachte, und den Tiefs „Emir“ und „Fred“ Ende Oktober führt uns das heurige Jahr wieder einmal vor Augen, wie unverzichtbar der kontinuierliche Ausbau von Schutzmaßnahmen ist. Darum wird auch hier weiter investiert.
Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner betont die Wichtigkeit der Maßnahmen: „Bei dem Starkregen im Herbst dieses Jahres durch die Tiefs Emir und Fred konnten auch aufgrund eben solcher Schutzvorrichtungen schlimmere Hochwasser und damit Schäden in Millionenhöhe verhindert werden. Nicht allein das zeigt uns, wie unerlässlich und wichtig diese Maßnahmen und die Investitionen in diesem Bereich sind.“ Weiter, so Fellner, sei es wichtig „dran“ zu bleiben und den Ausbau der Präventivmaßnahmen voranzutreiben. „Wir werden aufgrund der Klimaveränderung sehr wahrscheinlich noch öfter und intensiver mit Naturkatastrophen zu tun haben, jede Investition in diesem Bereich ist nicht nur wichtig, sondern absolut dringend und notwendig.“
Die nachhaltige Bedeutung der Schutzverbauungen in den Gemeinden unterstreicht LHStv. Martin Gruber: „Auch die grundlegende Infrastruktur, wie Straßen und Brücken, kann durch Schutzbauten vor massiveren Schäden bewahrt werden. Der heurige Sommer hat das erneut bewiesen. Hier geht es immer auch um die Erreichbarkeit von Gemeinden und Bevölkerung. Daher ist der finanzielle Beitrag des Straßenbaureferats an solchen Projekten nachhaltig und sinnvoll.“
Zwei aktuelle Projekte betreffen die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV). Unter anderem geplant ist die Umsetzung einer Geschiebefiltersperre am Kaningerbach-Rossbach in Radenthein (Bezirk Spittal an der Drau) bis 2025. Die Gesamtkosten für die Sperre betragen 1.700.000€, der Gesamtlandesmittelanteil beläuft sich auf 425.000€ (340.000 € aus der Wasserwirtschaft und 85.000€ aus der Landesstraßenverwaltung).
Ein weiteres Projekt wird in der Marktgemeinde Finkenstein realisiert. Zum Schutz der Ortschaften Latschach und Faak ist die Errichtung eines Geschiebeablagerungsplatzes mit einem Auffangraum von 26.000m2 geplant, außerdem soll ein Hochwasserrückhaltebecken errichtet werden. Dazu steht die Sanierung an mehreren Schadstellen an, unter anderem im gepflasterten Gerinne des Rotschitzabachs. Schließlich soll die Verbauung am Grabenausgang saniert und umgebaut werden.
Der Ausbau der Schutzmaßnahmen soll in mehreren Stufen – bis 2025 – erfolgen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 1.900.000€, der Gesamtlandesmittelanteil beträgt 456.000€ (davon 380.000€ aus der Wasserwirtschaft und 76.000 aus der Landesstraßenverwaltung).
Im Detail:
Finanzierungsschlüssel Kaningerbach-Rossbach
Bund – 1.054.000 €
Land Kärnten Wasserwirtschaft, Abt. 12 – 340.000 €
Land Kärnten Landesstraßenverw., Abt. 9 – 85.000 €
Schutzwasserverband Milllstätter See – 221.000€
Gesamtsumme: 1.700.000 €
Gesamtlandesmittelanteil: 425.000 €
Finanzierungsschlüssel Rotschitzabach
Bund – 1.178.000 €
Land Kärnten Wasserwirtschaft, Abt. 12 – 380.000 €
Land Kärnten Landesstraßenverw., Abt. 9 – 76.000 €
Schutzwasserverband Dobratschgemeinden – 190.000 €
ÖBB-Infrastruktur AG – 76.000 €
Gesamtsumme: 1.900.000 €
Gesamtlandesmittelanteil: 456.000€
Quelle: LPD Kärnten